Werdegang
Am 13. Juli 1954 in Bad Nauheim geboren, verbrachte ich auch dort meine
Jugend bis zur Einberufung in die Bundeswehr. Der Schule der Nation
schloss sich das Studium des Maschinenbaus an, das 1981 als Dipl.-Ing.
erfolgreich abgeschlossen wurde. Weiterführende Studien
führten zu den akademischen Graden eines Diplom Tropentechnologen
und eines Master of Science in Extension and Rural Development. Nach
Stationen in Köln und Reading (UK) folgte die Promotion an der
Universität Giessen.
Schon in
der Ausbildung beschäftigte ich mich vornehmlich mit Fahrzeugen,
Motoren und der Verfahrenstechnik landwirtschaftlicher Produkte.
Während es bis zur Promotion noch die Nebenprodukte der
Ölpalme waren, haben mich zunehmend die pflanzlichen Öle und
Fette zur Energiegewinnung interessiert.
Aufgrund
der Tatsache, dass die Faszination der Palme in Deutschland wenig
ausgelebt werden kann, lagen die ersten beruflichen Tätigkeiten
auch ausschließlich im Ausland. Erste Station war ein
Entwicklungsprojekt in Syrien, wo in der Stadt Raqqa, unweit der
irakischen Grenze, einheimische Mechaniker in die Instandsetzung von
Traktor- und Stromerzeugermotoren eingewiesen wurden.
Nächste
Station war die Fa. Dornier, Oberpfaffenhofen, die ein Projekt in
Kaduna, Nigeria, unterhielt. Auch hier war die Wartung und
Instandsetzung technischer Ausrüstung "unweit von Palmen"
Schwerpunkt der Tätigkeit.
Wenngleich
jedes dieser Länder seinen Reiz hatte, entsprach mir das Leben in
Ekuador am ehesten. Von 1986 - 91 war ich an der Escuela Politecnica
del Litoral in Guayaquil mit dem Aufbau einer Abteilung für
Nacherntetechnologie beschäftigt, bevor ich aus familiären
Gründen im Juli 1991 als akademischer Oberrat an die
Universität Kassel wechselte. Hier forschte ich im Wesentlichen
auf dem Gebiet alternativer Kraftstoffe und musste trotz
maschinenbaulichem Hintergrund (oder vielleicht gerade deshalb) schnell
feststellen, dass eine Modifikation des Kraftstoffs (Biodiesel) der
Modifikation des Motors (Pflanzenölmotor) zumindest im mobilen
Bereich weit überlegen ist.
Im
Februar 2006 habe ich die Universität Kassel verlassen und
genieße seitdem die Freiheit der Forschung, indem ich das Thema
Alternative Kraftstoffe ohne formale Zwänge intensiv
weiterverfolge.